MEGA_kids

Kurzbeschreibung:

Das Gesamtvorhaben verfolgt das Ziel, die Ernährungs- und Gesundheitssituation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in armutsgefährdeten Haushalten mit Kindern in zahlreichen Domänen darzustellen. Zu diesen Domänen zählen neben dem gewöhnlichen Verzehr von Lebensmittelgruppen und ausgewählten Gesundheitsindikatoren sowie demographischen Hintergründen auch die Ernährungsunsicherheit, die Ausgaben für Lebensmittel, die Nutzung von Schulspeisenangeboten und karikativen Lebensmittelangeboten wie den Tafeln, ernährungsbezogene Einstellungen, Kochkompetenz, Ernährungswissen, Kenntnisse über bestehende Ernährungsangebote und weitere Domänen. Zudem soll der Einfluss dieser Domänen auf die Ernährung und die Ernährungssicherheit untersucht werden. Um die Ziele zu erreichen, sind vier Teilstudien geplant. In der Teilstudie A werden über mehrstufige stratifizierte Stichproben armutsgefährdete Haushalte mit Kindern über verschiedene Einrichtungen rekrutiert. Aus 500 armutsgefährdeten Haushalten soll jeweils eine/-r Erwachsene/-r sowie ein Kind bzw. Jugendliche/-r mittels schriftlich oder mündlich zu einer Vielzahl von ernährungs- und gesundheitsbezogenen Domänen befragt werden. In der Teilstudie B soll die Kenntnis über und die Nutzeneinschätzung von bestehenden ernährungsbezogenen Maßnahmen bei Erwachsenen aus einer weiteren Stichprobe bei 200 armutsgefährdeten Haushalten mit Kindern erfasst werden. In der qualitativen Teilstudie C sollen mittels teilstandardisierter Interviews 20 Erwachsene aus einer Unterstichprobe von Studie A zu ihren Erfahrungen und subjektiven Wahrnehmungen von Bedingungen und Faktoren, welche Einfluss auf ihre Ernährungssicherheit und -qualität nehmen, befragt werden. In der qualitativen Teilstudie D sollen schließlich insgesamt ca. 40 Erwachsene aus einer Unterstichprobe von Studie A im Rahmen von zwei Gruppenveranstaltungen über die von ihnen wahrgenommenen Unterstützungsbedarfe und effektiven Angebote im Sinne ernährungsbezogener Verhaltens- und Verhältnisprävention debattieren. Für die quantitativen Daten werden unter Berücksichtigung der Clusterung der Daten die Prävalenzen mit 95% Konfidenzintervallen für verschiedene sozioökonomische Variablen angegeben. Die qualitativen Daten werden induktiv sowie deduktiv ausgewertet. Schließlich werden die Ergebnisse der Teilstudien synthetisiert und die Ergebnisse erstmalig im 15. DGE-Ernährungsbericht vorgestellt. Das Gesamtvorhaben wird in Kooperation mit dem Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité - Universitätsmedizin Berlin durchgeführt.

Laufzeit:

01.07.2021 - 30.06.2024

Projektteam:

Prof. Nanette Ströbele-Benschop, Ph.D.

Dr. Anja Simmet

M.Sc. Janine Ehret

M.A. Andreas Bschaden

 
Projektförderung:

 

 
In Kooperation mit: